Der Umstand, dass Nachrichtenportale (ehem. Zeitungen) durch die Logik der Internet-Aufmerksamkeits-Spanne kontinuierlich Neuigkeiten liefern müssen sorgt dafür, dass Meinungsumfragen einen überproportional hohen Wert in der Berichterstattung erhalten. Abgesehen davon, dass ich Umfragewerte für demokratisch nicht repräsentativ halte und sie (siehe Regierung Kurz) immer nur so gut sind, wie ihr Auftraggeber es erlaubt, sorgen sie auch für höchst fragwürdige Hypes. Sie machen Mücken zu Volkskanzlern und diskutieren Argumente, die nur auf Hypothesen basieren. Ich halte das für den politischen Diskurs sehr gefährlich, weil nicht mehr die Konfrontation der eigenen Meinung mit einer Anderen im Zentrum der Debatte steht, sondern die Meinung der Anderen zu einer fragwürdigen Position in der Zukunft. So sollte die Debatte nicht geführt werden. Auf diesen Spin fallen alle herein, hier ein Beispiel für solch einen Spin. Natürlich geht es um die Wahlen in den Vereinigten Staaten1, dort ist man ganz besonders Statistikverliebt.
Frage nicht um
—
in Politik
Schreibe einen Kommentar