• „Die Art und Weise, wie sich Neoliberalismus als Ruinen produzierendes, Gespenster austreibendes Stadium des Kapitalismus verhält, ist als Zuspitzung eines Zeitregimes zu verstehen, das seiner Produktionsweise von Anfang an mit Zügen von Blut und Feuer eingeschrieben ist. Zeit einzuhegen, also Formen des Arbeitens, Sorgens und Gemeinsamseins einzustreichen, die jenseits der Logik von Verwertbarkeit existieren, ist seit jeher das kapitalistische Projekt. Neu an der spezifisch neoliberalen Konterrevolution ist die Dynamik, zukünftige Zeitlichkeiten systematisch zu akkumulieren, um dieserart ihren Stachel zu ziehen und sie zu neutralisieren. Neoliberalismus schlägt Kämpfe nieder und erzählt sie als der Vergangenheit angehörig und gescheitert, bevor sie überhaupt anheben können. Oder er entsorgt sie durch den Anschein, ihren Forderungen nachgekommen zu sein und sie bereits erfüllt zu haben, während er doch nur weiter Mangel produziert.“

    via Zeit abschaffen, Simon Nagy.

  • „A lot of people didn’t like that gentleman that you’re talking about. Whether you like him or didn’t like him, things happen.“

    Donald Trump defended the Crown Prince of Saudi Arabia’s role in the murder of American journalist Jamal Khashoggi by indicating that Khashoggi was to blame for his own death. via So, we’re just moving on from the sedition-execution thing? | Philip Bump on pbump.net found at Heidi Li Feldman.

  • „Here’s the thing. The Democratic Party has a problem. The party’s leaders think they have a problem with Trump voters. Some polling says white men without college degrees don’t like them, don’t trust them and won’t vote for them, so they think the only logical way forward is to pander. Their polling addiction ignores more complex political instruments telling them that the working class isn’t just white men and that centrism isn’t enough to bring white voters back into the fold.

    It is going to take hard politics.“

    via A Nazi Tattoo Exposes Democrats’ Greatest Weakness | TRESSIE MCMILLAN COTTOM at nytimes.com

  • „The only legitimate voices in public discourse and the media, to them, are “Christian.” America is sacralized as an agent of God. Those who defy the “Christian” authorities, at home and abroad, are agents of Satan.“

    via Trump’s War on America | The Chris Hedges Report

  • „The evidence grows. So does the threat. Planned or not, Trump and Putin – like-minded, amoral, authoritarian apex predators – are working together, or at least in parallel, to undercut European democracy, security, prosperity and progressive values. It looks like a concerted pincer movement. It feels like 1939.“

    via Trump and Putin are carrying out a pincer movement on Europe’s democracies. Suddenly, it all feels a bit 1939 | theguardian.com

  • „Zu anderen Zeiten wäre Yarvin womöglich ein obskurer Internet-Spinner ohne jede Außenwirkung geblieben, ein digitaler Joseph de Maistre. Stattdessen wurde er zu einem der einflussreichsten autoritären Vordenker Amerikas, einem Ingenieur des geistigen Quellcodes für die zweite Trump-Regierung.“

    via Curtis Yarvin und die Versuchung der smarten Tyrannei | Essay & Diskurs (Deutschlandfunk)

  • „Wird aus dem grundgesetzlichen Friedensgebot der irrsinnigen Rückstungsausgaben wegen de facto ein Friedensverbot? Ein willkommener Zustand des andauernden, abschreckenden Unfriedens?“

    via Friedensgebot von Heribert Prantl | Süddeutsche Zeitung

  • „Die Geschichte, sagte Stephen, ist ein Albtraum, aus dem ich zu erwachen versuche.“

    via Ulysses, James Joyce.

  • „Mein Schweigen, so sehr es mich quält, rührt daher, dass ich die Hoffnung auf eine für beide Seiten sinnvolle, das heißt friedliche Lösung dieses Konflikts verloren habe. Und mir nicht in vollem Ausmaß eingestehen will, dass es sich hier um eine griechische Tragödie oder ein Drama von Shakespeare’scher Größe handelt. Was heißt: Am Schluss sind alle tot.“

    via Gazakrieg – Wenn der Hass zu groß ist von Ruth Beckermann | derstandard.at

    Dem ist nichts hinzuzufügen.

  • „Die Verwechslung von Besatzung mit Frieden ist etwas, was auch mir immer wieder in Gesprächen mit westlichen Linken begegnet. Setzt Russland seine Interessen durch, bedeutet das für die Menschen in der Ukraine Unterdrückung, Angst, Gewalt, Verschleppung, Mord – all das, was sich in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten beobachten ließ und lässt.“

    via Zwischen Drohnen und Denkblockaden westlicher Linker | taz.de

    Das was hier passiert, ist der Spanische Bürgerkrieg unserer Generation. Helfe mit!